
editorial.
Meinen Beitrag auf Seite 36 leite ich mit dem Satz ein: „Stop or Go“ ist
keine „Neue Lawinenkunde“ und „Stop or Go“ ist auch keine Zauberformel für
100 % Sicherheit (welch maßlose Forderung!).
Diese Feststellungen waren mir wichtig, angesichts der Inflation, die der Begriff
„Neu“ heute erlebt, und angesichts der kollektiven Sehnsucht (ich ertappe mich
selbst immer wieder dabei) nach absoluten Sicherheiten und Heilversprechungen.
Menschen sterben, wir sterben, Sie sterben, ich sterbe: an Herzinfarkt, Altersschwäche,
Krebs,...

ber(g)sönlichkeiten.
Nach Jahren in der Wissenschaft gründest du 1967 eine der ersten
Bergsteigerschulen der Welt, diedu bis heute leitest. Wie dieserUmstieg?
Das ölreiche High-tech-Land Nor-wegen ist noch bis ins 20. Jahr-hundert ein
„Entwicklungsland“geblieben. Bei der Gründung der ersten Bergsteigerschule in Norwegen
konnte ich sowohl auf der alpinen Bergsteigertradition aufbauen
als auch auf der einheimischen Tradition des Friluftsliv. Die Devise
war „Das Können ist des Dürfens Maß“ ...

... wer die sorgfalt ausser acht lässt.
von Ermacora Andreas
von Ermacora Andreas
Während in der letzten Ausgabe allgemein über die strafrechtliche
Beurteilung von Alpinunfällen berichtet wurde, geht es diesmal um
den Ablauf eines Straf- und Zivilverfahrens vom Unfall bis zur Verurteilung
oder Einstellung. Der Beitrag soll zeigen wie ein „Akt“ entsteht
und dem Leser einen Einblick in die oft unüberschaubaren
Abläufe geben. Als Anlassfall wird ein Lawinenunfall unter Führung
eines ehrenamtlichen Vereinsführers angenommen: Durch die Lawine wurden ...
- recht

energie ist kraft mal weg.
von Fimml Walter, Larcher Michael
von Fimml Walter, Larcher Michael
In der letzten Ausgabe wurden die wichtigsten physikalischen
Grundlagen eines Sturzes am Beispiel Klettersteig erklärt. Im vorliegenden
zweiten Teil werden Stürze unter Verwendung eines Kletterseiles
- vom Sturz im Nachstieg über den fast selbstverständlichen
Sprung ins Seil beim Sportklettern bis zum Sturz bei alpinen Felstouren
unter die physikalische Lupe genommen1. Anhand von zunehmend
komplexeren „Modellstürzen" sollen die ...

Wenn Fleisch gefriert.
von Höbenreich Christoph
von Höbenreich Christoph
Frei nach dem Motto „es ist einfacher aus einem guten Bergsteiger
einen Arzt zu machen, als aus einem Arzt einen guten Bergsteiger"
(Diemberger, 1998), wagt sich der Bergführer Christoph Höbenreich
an ein medizinisches Thema: die Gefahr von lokalen Kälteschäden
beim Bergsteigen. Nicht nur bei Bergfahrten in medizinisch kaum
versorgte Gebiete oder bei Expeditionen sind Vorbeugung, frühzeitige
Erkennung und richtige Erstbehandlung von Erfrierungen von großer ...

lawinenreport.
von Mayr Raimund
von Mayr Raimund
Leider blieb Österreich auch im Winter 1999/2000 nicht vor
größeren Lawinenunfällen verschont. Besonders die Ereignisse
im Jamtal und am Schmiedingerkogel, bei denen insgesamt 21
Personen ums Leben kamen, belasten die Statistik. Glaubte
man vor einem Jahr an einen Jahrhundertwinter, wurde dieser
heuer in den schneereichen Regionen entlang der Alpennordseite
wieder erreicht und gebietsweise übertroffen. Es gab daher besonders ...
- lawine

des schnees gespür für schi und board.
von Schweizer Jürg
von Schweizer Jürg
Das Gewicht eines Schneebrettes beträgt schnell einmal hundert
Tonnen. Warum sollen da die 70 kg eines Schifahrers für die
Schneebrettauslösung entscheidend sein? Regiert da nicht eher der
Zufall?
Die Lawinenunfallstatistik spricht andererseits eine deutliche
Sprache. Rund 90 % der Lawinenopfer sind Freizeitsportler und die
allermeisten von ihnen haben „ihre“ Lawine selbst ausgelöst. Die
Chance, von zufällig herabstürzenden Schneemassen ...
- lawine

stop or go vol.2.
von Larcher Michael
von Larcher Michael
„Stop or Go“ ist keine „Neue Lawinenkunde“ und „Stop or Go“ ist
auch keine Zauberformel für 100% Sicherheit - und: „Stop or Go“
würde es ohne Werner Munter nicht geben. Diese Feststellungen
erscheinen wichtig, angesichts der Inflation, die der Begriff „Neu“
heute erlebt, und angesichts der kollektiven Sehnsucht (der Autor
ertappt sich selbst immer wieder dabei) nach absoluten Sicherheiten
und Heilversprechungen...
- lawine

last chance.
von Plattner Peter
von Plattner Peter
In Berg&Steigen 4/99 haben wir erstmals alle auf dem Markt
befindlichen Rettungsgeräte für Schitourengeher vorgestellt. Im vergangenen
Jahr hat sich einiges getan, aus der Schweiz kommt eine
aktuelle Statistik über die Effizienz der diversen Rettungsgeräte und
schließlich ist der „Avalanche Ball“ auf den Markt gekommen.
Eines darf man bei dieser steigenden Anzahl an Ausrüstungsgegenständen
für Schitourengeher aber nicht aus den Augen verlieren.

high tech zwischen schi und schuh.
von Mitter Stefan
von Mitter Stefan
Die Ansprüche sind hoch und bringen den Hersteller ganz schön ins
Schwitzen - möglichst einfach bedienbar, ein kraftsparendes Gehen
ermöglichen, leicht und gleichzeitig robust, und natürlich muss sie
auch eine „Sicherheits“-Bindung sein. Gutes Design und einen
erschwinglichen Preis hätten wir dann auch noch ganz gern. Die Herstellung
von Sicherheits-bindungen für den Tourenschilaufbegann, ...